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Unsere leckere Geschichte

Nach 500 Jahren Unterdrückung und Widerstand der Indianervölker Amerikas haben diese weltweit dazu aufgerufen, Anstrengungen auf kultureller, politischer, sozialer und wirtschaftlicher Ebene zu unternehmen, um eine dringend notwendige «Neue Beziehung» zwischen den indianischen und den anderen Völkern und Kulturen zu gestalten.

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Eine Neue Beziehung, die auf dem Respekt und der Anerkennung der kulturellen Unterschiede beruht, ein gerechtes Zusammenleben und so eine Zukunft der Menschen und der Natur in Frieden und Würde ermöglichen soll.

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TEZE, sprich «tesché», steht für Morchel in Mapudugun, der Sprache der Mapuche.

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Das Projekt TEZE soll zur Existenzsicherung der Mapuche- Gemeinschaften, welche diese Morcheln sammeln, und zur finanziellen Unterstützung ihrer Organisationen beitragen.

 

Der Preis, den die Produzenten erhalten, liegt rund 120% höher als jener, der von lokalen Zwischenhändlern angeboten wird. In der Schweiz organisiert TEZE den Vertrieb und Verkauf, realisiert aber auch Öffentlichkeitsarbeit und andere Aktivitäten, um die Realität des Mapuchevolkes dem Schweizervolk näherzubringen.

Arbeitsprozess

Die Morchelsammler

Morchel

Das ist Marta Gonzalez und ihr Mann Sergio Colipan. Beide haben 2014 zusammen ganze 14 Kilo Morcheln (Trockengewicht) gesammelt. Damit sind sie die Rekordhalter unter den rund 100 Sammlern der Mapuche-Gemeinschaften Kurruwinka und Vera in der Region von San Martin de los Andes. Ursprünglich haben sich nur wenige Familien dem Morchelsammeln gewidmet. Seit 1992 hat sich diese Tätigkeit dank TEZE zum wichtigsten und bestbestbezahlten Nebenerwerb entwickelt.

 

Diese Gemeinschaften leben seit Menschengedenken in einem einzigartigen Waldgebiet. Was für Mapuches nicht selbstverständlich ist: Jene, die nicht den Ausrottungskampagnen Ende des 19. Jahrhunderts zum Opfer fielen, wurden später vom Grossgrundbesitz vertrieben oder sind heute von der Gier auf Rohstoffe, Immobilienspekulation und unzähligen Megaprojekten der Holz-, Energie- oder Bergbauindustrie bedroht.

 

Mit Ihrem Einkauf von TEZE-Morcheln stärken Sie diesen Mapuche-Gemeinschaften den Rücken. Und auch Ihr Gaumen wird’s Ihnen danken.

Selektionsequipe

Morchel

Mit geschulten Augen und flinken Händen kontrolliert die Selektionsequipe Exemplar für Exemplar auf Grösse und Mängel. Nur einwandfreie Morcheln sind es wert, eine so weite Reise anzutreten.

 

Die Mitarbeiter sind alle Angehörige der Gemeinschaft Kurruwinka.

Koordinatorin

Morchel

Das ist Zulma González, Tochter einer traditionellen Pilz- und Kräutersammlerfamilie der Kurruwinka in Payla Menuko. Seit 2006 koordiniert sie alles vom Aufkauf der Morcheln über die weitere Bearbeitung bis zur Bereitstellung der Fracht für die Reise über den grossen See. So leitet sie auch die Arbeit der Selektionsequipe. 

 

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Gründer

Morchel

Arne Baurecker hat 1992 die ersten Kontakte mit den Mapuche geknüpft und seither zusammen mit vielen Unterstützern das Projekt «TEZE Spitzmorcheln aus dem Süden der Anden» aufgebaut. Zuständig für die Koordination Argentinien - Schweiz, ebenfalls ehrenamtlich und nebenbei engagiert bei INCOMINDIOS (www.incomindios.ch) als Leiter der AGSAM, Arbeitsgruppe Süd- und Mittelamerika. Hauptberuflich Handwerker.

 

Helmut Baurecker ist derjenige, der hier in der Schweiz «den Laden schmeisst». Mit viel Herzblut sorgt er für einen reibungslosen Versand und die Gestaltung grafischer Materialien. Arbeiten, die er seit seiner Pensionierung als Typograf 2003 ehrenamtlich ausführt.

Verkauf & Versand

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Mein Name ist Karmen Ramirez Boscan, ich bin eine indigene Frau aus dem Volk der Wayuu, Feministin, Verteidigerin der Erde und des Wassers. Ich habe in Kolumbien Grafikdesign studiert und lebe seit 10 Jahren in der Schweiz. In dieser Zeit habe ich mich u.a. für die Rechte der indigenen Völker eingesetzt und auf den Klimanotstand aufmerksam gemacht. Meinen ersten Kontakt mit Teze Spitzmorchel hatte ich durch Arne Baurecker, den ich kennenlernte, als ich persönlich eine Demonstration gegen Glencore organisierte, das Schweizer Unternehmen, das Kohle in meinem angestammten Gebiet abbaut, wo sich die Mine El Cerrejón befindet. Arne erzählte mir, dass er in Argentinien bei den Mapuche-Gemeinden gelebt hatte und dass er ein Projekt zum Sammeln und Verkaufen von Pilzen hatte, von denen ich noch nie in meinem Leben gehört hatte. Ich wurde eingeladen, die seltsamen Pilze zu essen, die für meinen Gaumen exotischer waren als die Ananas meines Landes, und ich verliebte mich nicht nur in die Morcheln, sondern auch in den Sammler der Morcheln, den ich heiratete und mit dem ich jetzt zwei Kinder habe.  Als wir wussten, dass der Großvater Helmut Baurecker sterben würde, beschloss ich, die Verantwortung für den Prozess zu übernehmen. Ab April 2021 stehe ich zur Verfügung, um den Weg der Teze-Spitzmorchel fortzusetzen. 

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